von Selbsthilfe Osttirol / Büro | März 11, 2021 | Aktuelles
Feedback Seminar:
In dieser herausfordernden Zeit ist es wichtig, ganz bei sich zu bleiben. Voraussetzung dafür ist, dass wir uns auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene wohl fühlen. In diesem Seminar erfuhren wir Wege und Möglichkeiten wie wir unsere eigenen Ressourcen bewusster nützen können und somit unser Wohlbefinden steigern.
Einführung in das Hintergrundwissen gab uns Lydia Lienharter-Feldner, „Wie werde ich resilient und was tut mir gut.“ Mit praktischen Übungen und Entspannungsmethoden konnten wir in der Selbsterfahrung die positiven Wirkungen von Ohr-Akupressur, Stimmgabeltherapie, Atemübungen, Klangmeditationen und weiteren Methoden aus der modernen Energiemedizin kennenlernen. Auch einen Einblick in die Welt der Kräuter und deren Verwendung gewährte uns Lydia, z.B. zur Förderung eines gesunden Schlafs.
Die höchst zufriedenen TeilnehmerInnen konnten viel Praktisches für sich und ihre Selbsthilfegruppe mitnehmen.
Foto: Seminarleiterin Lydia Lienharter-Feldner

von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Nov. 6, 2020 | Aktuelles
Unsere Gruppenleiter sind telefonisch für Sie erreichbar und Gruppentreffen sind (unter Einhaltung der aktuellen Corona-Bestimmungen) wieder möglich!
Der Weg durch die Krise muss trotz Kontaktsperren und Ausgangsbeschränkungen nicht einsam sein. Gerade in dieser schwierigen Zeit sind der Erfahrungsaustausch, ein offenes Ohr und ein paar nette Worte so wichtig wie nie zuvor!
Wir sind trotz Homeoffice auch jederzeit für euch da. Bei Anliegen, Fragen oder auch nur für ein Gespräch nehmt bitte über das Mobiltelefon 0664/3856606 oder per Mail mit uns Kontakt auf.
von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Nov. 6, 2020 | Aktuelles
Durch die Zuspitzung der Lage in Bezug auf den Corona-Virus und den erhöhten Sicherheitsmaßnahmen auch im BKH Lienz, werden wir ab sofort wieder in „Home-Office“ gehen und sind vorübergehend unter der Handynummer 0664/38 56 606 erreichbar.
Auch bleibt unser Kontakt-Cafe im SH-Treff bis auf Weiteres geschlossen.
Wir wünschen allen, dass wir diese Krise auch im Herbst wieder gut überstehen und bleibt gesund.
Das Team der Selbsthilfe Osttirol
von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Nov. 5, 2020 | Aktuelles
Die österreichische Online-Plattform selpers.com entwickelt in Zusammenarbeit mit renommierten MedizinerInnen und mit Unterstützung von Selbsthilfegruppen seit 2016 kostenlose Kurse, um Betroffene und deren Angehörige über Krankheiten aufzuklären und mit lebensnahen Tipps und Hilfestellungen zu unterstützen. selpers wurde dafür 2017 mit dem Occursus, dem Preis der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (OeGHO), für den Beitrag zur Aufklärung und Information der Patienten und ihrer Familien sowie die leicht verständliche Sprache ausgezeichnet.
Wählen Sie aus einer Vielzahl von Kursen um mehr über Ihre Erkrankung zu erfahren und zu lernen, was Sie zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität beitragen können: www.selpers.com
Das finden Sie auf seplers:
selpers Online-Kurse bieten fundierte wissenschaftliche Informationen und zeigen Ihnen, wie Sie selbst einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Therapie und zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität leisten können.Texte, Videointerviews, Animationen, Podcasts und Checklisten vermitteln dieses Wissen interaktiv und leicht verständlich. In unserem Blog finden Sie Interviews mit ExpertInnen, neue Studienergebnisse und inspirierende Geschichten.Jede Lektion behandelt einen einzelnen Aspekt und kann in der gewünschten Reihenfolge bearbeitet werden. Klare und hilfreiche Anleitungen zeigen Ihnen konkret, was Sie für sich tun können und wie Sie es umsetzen.Das persönliche Gespräch mit der Ärztin/dem Arzt können und sollen diese Kurse aber auf keinen Fall ersetzen.

von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Nov. 1, 2020 | Aktuelles
Meine Gedanken zum Thema Erziehung
Wenn ich meine Kindheit reflektiere, komme ich zu der Einsicht, dass ich getreu den Ansprüchen der Gesellschaft erzogen wurde. Mit Zwang, Bestrafungen und Bewertungen als Motivation, mein Leben in der Zukunft erfolgreich meistern zu können. Und „so“ wie ich Erziehung genossen habe, habe auch ich versucht, mit den mir bekannten Methoden meine Kinder bestmöglich auf ihr Leben vorzubereiten. Natürlich anders, ohne Gewalt, aber mit dem Fokus „nur die Besten schaffen es und davon nur 50 Prozent.
Jetzt, mit meinen vielen Lebenserfahrungen suche ich auf viele Fragen nach Antworten. Was ist das Ziel von Erziehung. Im Internet fand ich eine, für mich, tolle Zusammenfassung: „Die Aufgabe der Erziehung ist, den Kindern genügend Freiraum für ihre individuelle Entwicklung zu geben. Dabei soll das Kind aber nicht alleingelassen, sondern von den Erwachsenen beobachtet und geführt werden. Dies soll dem Kind ermöglichen, eine positive Lebenseinstellung zu entwickeln, Herausforderungen anzunehmen, Selbstvertrauen aufzubauen und Vertrauen in sein Können zu erlangen.“ Also es geht im Erziehungsziel um die Bedürfnisse von Kindern nach Zugehörigkeit und Verbundenheit, Autonomie und Freiheit, Förderung um Begabungen und Talente zu entfalten, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Und dabei ist es die Aufgabe der Erwachsenen, mit viel Geduld, Ruhe und Ausdauer, mit Wertschätzung und Anerkennung das Leistungsstreben in gesunde Bahnen zu lenken, damit das Kind weder Über- noch unterfordert ist.
Schöne Worte! Nur meine Frage: Ist das in unserer heutigen Konsumgesellschaft, im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung, verbunden mit dem Leistungs- bzw. Erfolgsdruck überhaupt noch möglich? Wo finden die Heranwachsenden noch Gelegenheit, die in ihnen angelegten Talente und Begabungen auf eine spielerische Weise zu erproben und ihrer angeborenen Freude am selbständigen Entdecken und am gemeinsamen Gestalten nachzugehen. Stattdessen werden sie unterrichtet, belehrt, kontrolliert, geprüft und bewertet, um den harten Wettbewerb standzuhalten. Um erfolgreich zu sein, haben wir gelernt unsere Interessen rücksichtslos gegen uns selbst und gegen andere, sowie auf Kosten der Natur durchzusetzen.
Als Eltern, Lehrer, usw. sollten wir endlich aufhören, unsere Kinder nach unseren geprägten Ansichten, nach den Vorstellungen des Wirtschaftssystems, sondern zu einem würdevollen Leben erziehen. So wie es der bekannte Hirnforscher Gerald Hüther formuliert: „Menschen, die sich ihrer Würde bewusst werden, sind nicht mehr verführbar. Solche Personen lassen sich von niemanden einreden, dass sie dies oder das noch brauchen, um glücklich zu sein. Sie brauchen weder andere, die sie und ihre Besitztümer bewundern, noch brauchen sie Macht, Einfluss, Reichtum oder irgendwelche Statussymbole, Stellungen oder Positionen, um sich wertvoll und bedeutsam zu erleben.“
Schon viele Menschen haben erkannt, dass so vieles, was sie tun, nicht dazu beiträgt, gesund zu bleiben und glücklich zu werden. Sie haben verstanden, was in ihrem Leben und im Leben ihrer Kinder wirklich wichtig ist. Aus deren Erziehungsziel heraus wurde ein glücklicher Familienverband mit Erfolg in der Schule und im weiteren Berufsleben. Denn soziale Harmonie, Kreativität und kritisches Denken unserer Kinder werden in einer Welt, in der künstliche Intelligenz und Algorithmen die traditionelle Leistung menschlicher Hirne übernehmen, von zentraler Bedeutung sein.
Veröffentlicht am 29. Oktober im Osttiroler Bote/Rubrik Jugendkolumne
von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Sep. 30, 2020 | Aktuelles
Nicht nur nett sondern ehrlich…
Wie kommuniziere ich authentisch und selbstbewusst in Patientengesprächen mit ÄrztInnen und TherapeutInnen?
Transparente und authentische Kommunikation für Menschen in Selbsthilfegruppen
Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) nach Marshall B. Rosenberg
mit Seminarleiter Klaus Vogelsänger
Nachlese:
Worte können uns trennen oder verbinden
Zurzeit, in der Corona-Phase, mit seinen dementsprechenden Verordnungen und Einschränkungen, welche negative Auswirkungen auf uns Menschen, auf unser soziales Miteinander haben, war die Durchführung des Seminars, unter Einhaltung der COVID-19 – Maßnahmen, ein Lichtblick zur Normalität.
Gewaltfreie Kommunikation, kurz GFK, nach Marshall Rosenberg ist eine erfolgreiche Gesprächsstrategie und Lebenshaltung, die Situationen schafft, wo alle Beteiligten gewinnen. In einem einfühlsamen Kommunikationsstil, in Wertschätzung für uns und anderen befähigt es uns selbstbestimmt zu handeln und dabei die Bedürfnisse aller im Blick zu behalten. Ohne unsere GesprächspartnerInnen zu beschuldigen, oder zu kritisieren werden die eigenen Gefühle und Bedürfnisse ausgedrückt. Bitten werden klar formuliert, ohne anderen zu drohen, zu erpressen, oder manipulieren zu wollen. Erhaltene, oft schmerzliche Kritik und Forderungen werden dabei nicht persönlich genommen, sondern es wird versucht durch mitfühlendes Zuhören zu klären, was dahinter steht.
Gerade für Menschen in Selbsthilfegruppen tauchen immer wieder Herausforderungen auf, wenn es darum geht, mit ÄrztInnen, TherapeutInnen oder anderen Profis aus dem Gesundheits- und Sozialsystem zu kommunizieren und die persönlichen Fragen und Bedürfnisse ehrlich und authentisch anzusprechen. Hier ist die GFK eine erfolgreiche Methode, denn gewaltfrei kommunizieren heißt, dass wir uns so ausdrücken, dass die anderen uns zuhören und dass wir Einigkeit erreichen.
Zitat von Marshall Rosenberg „Wir Menschen erleben immer wieder, wie schwierig es ist, Probleme zu lösen und Konflikte auszutragen, ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen oder zu verletzen. Wir merken, welche Bedeutung dabei unserer Sprache zukommt. Menschen verletzen Menschen durch Worte. Worte hinterlassen Narben. Sie belasten oder beenden die Beziehung. Worte können uns trennen oder verbinden, mit ihnen errichten wir Mauern oder öffnen Fenster.“
Seminarleiter Klaus Vogelsänger konnte aus seiner vieljährigen Selbsthilfegruppen-Tätigkeit in Deutschland, Schweiz und Österreich einige Tipps zur Gruppengestaltung geben. Zum Beispiel:
- Als Einstiegsfragen (Blitzlicht) beim Treffen „Was ist Neu und Gut bei dir?“ Der Sinn dabei ist ein Perspektivenwechsel – ich bin viel mehr wie meine Erkrankung.
- Wenn jemand neu, erstmals in der Gruppe ist, sollen die Gruppenmitglieder sich nicht mit ihrem Leiden vorstellen, sondern mit der Beantwortung der Fragen:
- Was hat die Gruppe im Positiven bei mir bewirkt?
- Was hat sie mir gebracht?
Es war ein Seminar, wo sich alle Beteiligten auf gleicher Augenhöhe, gleichberechtigt mit gegenseitiger Wertschätzung trafen und dabei in den Übungen neue Erfahrungen gewinnen konnten. Die TeilnehmerInnen schätzten die Seminarinhalte als brauchbar ein und wollen die neuen, gewonnenen Erkenntnisse in ihre Selbsthilfegruppe einbringen.