von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Aug. 8, 2022 | Aktuelles
Der 9. Osttiroler Selbsthilfetag findet am Samstag, 17. September 2022 von 09:00 – 16:00 Uhr in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt mit folgenden Themenschwerpunkten statt:
Trauer zulassen – aber das Leben nicht vergessen
mit Alexander und Angela Pointner mit Mut zur Klarheit – woher die Kraft zum Weitermachen kommt sowie
Astrid Pranger (Leiterin Plattform „Verwaiste Eltern“ in Kärnten) zum Thema Trauer ist die Sehnsucht nach Verlorenen
und
Kraftquelle Schlaf
Welche Schlafstörungen gibt es – Abklärung und therapeutische Möglichkeiten (Oberärztin Dr. Brandauer Elisabeth)
Vom normalen und gestörten Schlaf – Einflussfaktoren auf den Schlaf (Dr. Andrea Hoflehner)
Zusätzlich können zahlreiche Workshops besucht werden (siehe Programm)
Die Veranstaltung ist kostenlos und jeder kann ohne Anmeldung vorbeikommen und daran teilnehmen.
Lediglich bei einzelnen den Workshops bitten wir um Anmeldung (da die Plätze begrenzt sind).
9. Osttiroler Selbsthilfetag 2022 – Programm
von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Juli 11, 2022 | Aktuelles
Am Freitag, 8. Juli lud die SH-Gruppe Parkinson ihre Mitglieder zum jährlichen gemeinsamen Ausflug ein. Mit dabei waren u.a. auch Vertreter von der SH-Gruppe in Innsbruck.
Programm:
Andacht in der Pfarrkirche zum Hl. Stephanus
Besuch (mit Führung) der Ausstellung „WAS IST SCHON HEILIG?“ im Anraser Pfleghaus
Gemeinsames Mittagessen im Restaurant „Das PFLEGER“
Spaziergang zum St. Antoni
Anraser Pfleghaus und Pfarrkirche zum Hl. Stephanus
Groß und wuchtig steht es da, das Anraser Pfleghaus.
Zusammen mit der Pfarrkirche zum Hl. Stephanus dominiert es das Dorfbild. Es ist ein bedeutender historischer Bau und ein architektonisches Kleinod. Ursprünglich als Pfleggerichtshaus der Brixner Fürstbischöfe erbaut, gibt es steinernes Zeugnis von feudalem Selbstbewusstsein und von herrschaftlicher Macht.
Austellung des Tiroler Volkskunstmuseums
Im Anraser Pfleghaus treffen das Religiöse und das Profane eng aufeinander. Bischöfe, die als Kirchenfürsten die weltliche und die geistliche Macht ausübten, haben mit Pfleghaus und Kirche ein eindrucksvolles Ensemble hinterlassen, welches Anras prägt. Diese bauliche Verbindung ist Anlass, über die Bedeutung des Heiligen nachzudenken. Das Wort „heilig“ leitet sich von Hauptwort „Heil“ ab und war im Mittelalter auch gleichbedeutend mit„Glück“ oder „Gesundheit“. Immer wieder wurde diskutiert, ob das Heilige überhaupt abgebildet werden darf und ob diese Darstellungen selbst heilig sind. Oftmals wird „heiligen
Dingen“ nämlich eine religiös-magische Wirkung zugesprochen: Das Kreuz, christliche Bildnisse oder fromme Symbole dienen zum Schutz, sind Heilmittel oder sollen gegen Krankheiten helfen. Anhand von selten gezeigten Objekten aus dem Tiroler Volkskunstmuseum geht die Ausstellung der Frage nach, was „heilig“ einst bedeutet hat und was es heute noch bedeutet.
Die Themenbereiche stehen mit Anras in Verbindung und setzen die Gemeinde so in einem überregionalen Kontext.
Gestärkt haben sich die Teilnehmer beim gemeinsames Mittagessen im Restaurant „Das PFLEGER“.
In Anschluss ging es weiter zum ST. ANTONI, welches nur einen kleinen Spaziergang vom Dorfkern entfernt ist (aber schon im Wald) und auf einem ummauerten Plateau steht. Das Kirchlein bildet mit dem Naturkreuzweg (Kalvarienberg) eine pittoreske Einheit. Innen umfängt einen Stille, selten unterbrochen von Betern, die dem hl. Antonius, dem verlässlichen Helfer beim Wiederauffinden verlorener Gegenstände, ihren Dank abstatten.

von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Mai 30, 2022 | Aktuelles
Der ÖBVP unterstützt, wenn die psychische Belastung in den Familien zu groß wird
(Wien/OTS) – Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) startet mit der „Kinder-Schüler-Eltern Beratungshotline“. Ab sofort stehen an Wochentagen täglich zwei Stunden lang PsychotherapeutInnen mit Arbeitsschwerpunkt Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie den Familien zur Seite. Denn die Corona-Krise und zuletzt der Terroranschlag in Wien belasten vor allem die junge Generation enorm.
„Es ist wichtig mit Kindern und Jugendlichen zu sprechen und dabei die richtigen Worte zu finden. Das heißt: Bei den Fakten bleiben ohne die Katastrophe auszurufen oder aber zu bagatellisieren“, fasst Barbara Haid, Psychotherapeutin und Mitglied im ÖBVP-Präsidium zusammen. Umgelegt auf den aktuellen Anlass bedeutet das: „Eltern sollten offen darüber reden, dass es bei dem Anschlag Tote und Verletzte gegeben hat. Genauso wichtig ist es aber auf die Polizei und Rettung hinzuweisen, die für unsere Sicherheit sorgen.“ Auch die eigene Wohnung und die Schule könnten als sichere Orte vermittelt werden.
Kinder in der Corona-Krise
Der jüngste Terroranschlag kommt in iner Zeit, in der die Kinder ohnehin schon mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Haid und ihre KollegInnen registrieren seit dem Ende dees ersten Lockdown eine deutliche Zunahme an Depressionen, Erschöpfungszuständen und Ängsten bei Kindern und Jugendlichen. Wenn die Familien mit diesen Belastungen nicht mehr zurecht kommen, empfiehlt die Expertin professionelle Unterstützung wie die neue Beratungshotline in Anspruch zu nehmen.
Die Details:
Kinder-Schüler-Eltern Beratungshotline des ÖBVP
Telefonnummer: 0512/561734
Montag – Freitag von 14 – 16 Uhr
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von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Mai 23, 2022 | Aktuelles
Wie können Menschen mit Demenz im Alltag gut begleitet werden und wie kann man die Wahrnehmung und Empfindungen von Menschen mit dementiellen Erkrankungen besser verstehen?60 Betroffene, Angehörige, Interessierte sowie Pflegefachpersonen nahmen am 11. Juni 2022, in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz (LLA), erstmalig an der Informationsveranstaltung „Praxistag Demenz – den Alltag meistern“ teil.Viele Partner:innen, großes Netzwerk
Durch die engagierte Mitwirkung verschiedener regionaler Leistungsanbieter:innen konnte ein informativer Austausch zum Thema Demenz stattfinden. Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol – Koordinationsstelle Demenz, der Selbsthilfe Tirol- Zweigverein Osttirol, den tirol kliniken und der Initiative Demenz braucht Kompetenz. Das Herz erinnert, was der Kopf vergisst
Die Eröffnung des Praxistages gestaltete Prof. Renate Kreutzer, die in ihrem Vortrag darauf einging, dass Menschen mit Demenz in einer eigenen Wirklichkeit leben und wie man lernen kann, die Welt demenzerkrankter Menschen besser zu verstehen. Der Mittagsimpuls mit Johanna Lessacher begeisterte und berührte das Publikum zudem mit der pantomimischen Darstellung der 4 Phasen der Validation.Interessante Workshops & alltagspraktische Informationen
Im Mittelpunkt des Praxistages stand die Frage: „Wie können Menschen mit Demenz im Alltag gut begleitet werden?“ Anregungen dazu lieferten Referent:innen in vier unterschiedlichen Workshops. Neben praktischen Empfehlungen für den Alltag für Betroffene und Angehörige, der Begleitung in der letzten Lebensphase und einer Selbsterfahrungsmethode zum besseren Verständnis für Betroffene, wurde die Kommunikationsmethode Validation vorgestellt, mittels derer man lernen kann, mit Menschen mit Demenz in Verbindung zu bleiben. Im Rahmen der Informationsstände und der Gedächtnisstraße hatten Besucher:innen, die Möglichkeit sich bei verschiedensten Anbieter:innen über Angebote zur Unterstützung zu informieren und direkt Fragen zu stellen. |
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von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Mai 2, 2022 | Aktuelles
Zum Nachlesen und downloaden finden Sie die Powerpoint von Marte Preeller hier: Long Covid aus Sicht der Patientenorganisation_final.pptx
LONG/POST-COVID
gesundheitliche Langzeitfolgen
– nur scheinbar genesen –
Informationsveranstaltung zu den „Langzeitfolgen von Covid-19“ , welche sich an Betroffene von Long Covid, deren Angehörige sowie Interessierte und medizinisches Fachpersonen richtet
Mittwoch, 25. Mai 2022
18.30 Uhr
Institut für Gesundheitsbildung Lienz
Primar Dr. Josef Großmann – Leiter der neurologischen Abteilung am BKH Lienz
Maarte Preller – Gründerin Long Covid Austria – Verein & Betroffeneninitiative, medizinische Masseurin in Graz
Maarte Preller hatte einen mittelschweren Covid-19-Verlauf im März 2020, seit August 2020 an Long Covid erkrankt. Eineinhalb Jahre kämpfte die Long-Covid-Betroffene dafür, dass ihre Erkrankung und die damit einhergehenden Einschränkungen auch rechtlich anerkannt werden. Nun wurde vom Sozialgericht über eine vorübergehende Berufsunfähigkeit entschieden, die rückwirkend ab dem 1. März 2021 zu gewähren ist. Im Hinblick auf Long Covid ist es in Österreich die erste dementsprechende Entscheidung, die bekannt ist.
Ziel dieser Veranstaltung wäre die Gründung einer „Long Covid Selbsthilfegruppe“ in der Betroffene neben dem Erfahrungsaustauch, Experten der Medizin und Psychologie einladen um gemeinsam neue Wege zu einer besseren Lebensqualität zu finden.
Bei Interesse bitte um Kontaktaufnahme mit der Selbsthilfe Osttirol unter 0664/38 56 606 oder info@selbsthilfe-osttirol.at
von Selbsthilfe Osttirol / Büro | Mai 1, 2022 | Aktuelles
Der dritte Teil unserer Workshop-Veranstaltungen im Frühjahr 2022, zu dem der ÖMCCV Zweigverein Tirol mit Osttirol einlud, fand am 30.04.2022 im Seminarzentrum „FOCUS der Sinne“ in Bad Jungbrunn/ Tristach statt.
Unser Focus war diesmal ganz unserer Darmgesundheit und der Botschaft „Bauch an Kopf“ gewidmet. Referentin Frau Mag pharm. Susanna Wirnsberger führte uns als fachkundige Darmberaterin in die Welt des Darmmikrobioms und die vielen Aufgaben unserer Darmflora und des Verdauungssystems ein.
Welche essenziellen Helfer brauchen wir, um ein gesundes Immunsystem und einen gesunden Stoffwechsel zu unterstützen und zu erhalten? Welche Ernährungsformen wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus? Welche Störungen werden durch Erkrankungen, Medikamente oder Fehlernährung ausgelöst? Dieser sehr interessante Vortrag, mit vielen erklärenden Bildern und Darstellungen, ließ uns das „Wunder“ Darmmikrobiom – Bauchhirn mit seiner Dimension und seinem Einfluss auf alle Organe besser verstehen. Ganz nach dem Motto: „… du bist, was du isst.“
Die Erkenntnis: auf sein „Bauchgefühl“ hören, das ganz individuell hilft, das Wohlbefinden und die Gesundheit zu unterstützen. Viele Faktoren können positiv oder auch negativ wirken, wie:
Familie/ Erbfaktoren
Lebensumfeld
Umwelt
Lebensstile
Ernährung
Gesundheitsversorgung
Zum Thema Ernährung gab es viele Anregungen: Essen sollte nicht nur als Nahrungsaufnahme dienen. Essen verbindet und spendet Lebensfreude, ist ein sozialer Faktor. Essen bedeutet, mit allen Sinnen zu genießen, zu riechen, zu schmecken und sich an den Farben und Formen zu freuen. Aber Essen kann auch schaden, so zum Beispiel bei Mangelerscheinungen durch einseitige Diätformen, übermäßigen Verzehr einzelner Lebensmittel.
Diesen Genuss des gesunden, genussreichen und achtsamen Essens haben wir im Anschluss an unsere Aktivitäten im Restaurant Bad Jungbrunn erfahren dürfen. Mit ausgewählten Speisen und Getränken, die für unsere Darmgesundheit, auch bei chronischer Erkrankung, förderlich sind. Die Lebensmittel, darunter gluten- und lactosefrei zubereitete Speisen und vegetarische Gerichte, wurden bewusst ausgewählt, da viele Nahrungsallergien zu Störungen der Darmgesundheit und des Wohlbefindens beitragen.
Als weiterer Referent und Gastgeber im Seminarzentrum führte uns Juraij Oles in die Kunst der positiven Verbindung mit uns selbst, des bewussten Wahrnehmens des Energieflusses in unserem Körper, aber auch in Verbindung mit der Natur ein. Übungen des Qi Gong in freier Natur waren ein sehr intensives Erleben dieser Bewegungsform, die Gesundheit in uns selbst entdecken lässt.
Ein weiterer Höhepunkt: das Waldbaden in Bad Jungbrunn, Loslassen und bewusstes Atmen. Der aufmerksame Gang durch die Waldlandschaft, das Zuhören, der Blick auf unsere Umgebung, der Geruch, der Geschmack des Waldes, das alles wird mit allen Sinnen wahrgenommen und kann so auf uns wirken. Das Energiefeld des Waldes kann Disharmonien ausgleichen – der „Wald-Natur-Körper“ ist unendlich größer und weiter als der des Menschen. Regelmäßige Aufenthalte im Wald tragen zur körperlichen Erholung und Regeneration bei. Die Düfte (ätherische Öle) des Waldes kommunizieren mit unserem Immunsystem. Die Grünkraft des Waldes kann man auch essen und trinken – zahlreiche Wildkräuter und Früchte finden wir in dieser wundervollen Umgebung.
Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Teilnehmer, Helfer und besonders an Referentin Mag. pharm. Susanna Wirnsberger und Referent Juraij Oles und seinem Team von Bad Jungbrunn für die gemeinsame wertvolle Zeit und die Mitgestaltung unseres Workshops „Bach an Kopf – unser Darm als Zentrum der Gesundheit“

