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Erfolgreiches Jahr 2024 für Selbsthilfe Osttirol

Erfolgreiches Jahr 2024 für Selbsthilfe Osttirol

Die Selbsthilfe Osttirol blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück. Mit 45 aktiven Gruppen bleibt sie eine unverzichtbare Stütze im Gesundheits- und Sozialbereich der Region. Der jetzt veröffentlichte Jahresbericht 2024 zeigt eindrucksvoll, wie Selbsthilfe Betroffenen Halt, Austausch und wertvolle Unterstützung bietet.

Zentrale Veranstaltungen und Initiativen

Besondere Highlights des vergangenen Jahres waren der 10. Osttiroler Selbsthilfetag mit dem Schwerpunktthema „Darmgesundheit“ sowie der 3. Osttiroler Demenztag, der pflegenden Angehörigen wertvolle Einblicke und Hilfestellungen bot. Zudem sorgte die Veranstaltungsreihe „Reden rettet Leben“ für Aufmerksamkeit im Bereich der Suizidprävention und psychischen Gesundheit.

Ein weiteres wichtiges Zeichen wurde mit der Veranstaltung „Movember – der Talk“ gesetzt, die Männergesundheit in den Fokus rückte. Die erfolgreiche Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe für Männergesundheit zeigt das wachsende Bewusstsein für dieses Thema.

Engagement für Gemeinschaft und Aufklärung

Neben der Unterstützung von Betroffenen setzt die Selbsthilfe Osttirol verstärkt auf Prävention und Vernetzung. In enger Zusammenarbeit mit dem Bezirkskrankenhaus Lienz und weiteren Institutionen wurden zahlreiche Informationsveranstaltungen organisiert. Zudem wurde die Kooperation mit Schulen beibehalten, um junge Menschen frühzeitig für Selbsthilfe und psychische Gesundheit zu sensibilisieren. Die Selbsthilfe Osttirol unterstützt Menschen in schwierigen Lebenslagen und fördert die Eigenverantwortung. Selbsthilfegruppen bieten eine Plattform, auf der Betroffene ihre Erfahrungen austauschen, was Isolation mindert, und das Wohlbefinden steigert.

Finanzielle Stabilität und wertvolle Partnerschaften

Dank der Unterstützung durch den Gemeindeverband BKH Lienz, das Land Tirol, die Stadtgemeinde Lienz und weitere Fördergeber konnte die Selbsthilfe Osttirol ihre Arbeit erfolgreich weiterführen. Der Finanzbericht 2024 zeigt eine stabile Entwicklung mit nachhaltiger Budgetierung.

Dank an Ehrenamtliche und Ausblick auf 2025

Obfrau Daniela Meier bedankte sich im Namen des Vereins bei allen ehrenamtlichen Helfern, Gruppenleitern und Unterstützern: „Ohne das Engagement so vieler Menschen wäre diese Arbeit nicht möglich. Gemeinsam geben wir dem Leben eine Richtung.“

Für 2025 sind bereits neue Projekte in Planung, darunter verstärkte Aufklärung im Bereich psychische Gesundheit, Pflege und weitere Selbsthilfetage. Die Selbsthilfe Osttirol bleibt eine starke Stütze für Betroffene und deren Angehörige.

1. Gruppentreffen Männergesundheit

1. Gruppentreffen Männergesundheit

Einladung zum 1. Gruppentreffen „Männergesundheit“

Was kann die Selbsthilfegruppe „Männergesundheit“ für Sie tun?
Selbstfürsorge und gesundheitsförderlicher Lebensstil müssen nicht bedeuten sich im Alltag aske-tisch einzuschränken.
Mit mehr Achtsamkeit für sich selbst, kann man vielen männertypischen Erkrankungen vorbeugen, bei Erkrankungen Verläufe positiv beeinflussen und gewinnt letzten Endes an Lebensfreude.
Bereits kleine Schritte in die richtige Richtung zeigen auf lange Sicht positive Wirkung in vielfälti-ger Weise.
Unser Themen:
• Prostata, Potenz und Erektion
• Fruchtbarkeit
• Hoden und Darm
• Herz-Kreislaufsystem
• Sport und Fitness
• Ernährung

Erfahrungsaustausch
In der Gruppe oder in Einzelgesprächen mit selbst Betroffenen gewinnen Sie, zusätzlich zur Bera-tung durch Ihren Vertrauensarzt, mehr Sicherheit im Umgang mit der jeweiligen Problematik.
Sie erhalten die Möglichkeit wertvolle Erfahrungen mit gleichermaßen Betroffenen auszutau-schen. Mit Männern also, die in derselben Lebenssituation sind und Ihre Unsicherheiten und Ängs-te nur zu genau kennen.
In den regelmäßigen Gruppensitzungen treffen Sie auf Menschen, die sich Zeit nehmen für Ihre Anliegen und denen Sie vertrauen können.
Betreuung und Hilfestellung
Wir begleiten auf dem Heilungsprozess, bieten Angebote zur Prävention, vermitteln Wissen durch fachspezifische Vorträge, kurz: Wir bieten jeweils notwendige Hilfestellung in jeder Phase, vor allem auch vor und nach Operationen.

Gruppentreffen:
Jeden 4. Mittwoch im Monat im Selbsthilfetreff
Rechter Iselweg 5 a, Lienz
Gruppenleitung: WERNER Greil
Görtschacherstrasse 52
9991 Dölsach
Kontakt:
Tel. +43 650 2747571
E-Mail: greil.werner@aon.at

Das leise Leben mit meinem lauten Tabu

Das leise Leben mit meinem lauten Tabu

Markus Warscher erzählt seine Geschichte über das Leben mit einer psychischen Krankheit. „Viele Menschen sehen es noch immer als ein großes Tabu über diese Krankheit zu sprechen, aber ich glaube wenn ich erzählen kann dass es hier keine Hemmschwelle geben muss, dass man normal damit umgehen kann, und es wichtig für Betroffene is dass sie mit Verständnis empfangen werden.
Und Verständnis kann ich nur durch Wissen erzeugen. Deswegen möchte ich mit meiner Geschichte an die Öffentlichkeit um Wissen zu vermitteln um betroffenen und Angehörigen zu helfen. Angst- und Belastungsstörungen sind so weit verbreitet und noch immer wird darüber geschwiegen. Das muss sich endlich ändern.“

Donnerstag, 13. Februar 2025 – 19:00 Uhr – Bildungshaus Osttirol

„Reden hilft!“ Neue Serie über die Selbsthilfe Osttirol

„Reden hilft!“ Neue Serie über die Selbsthilfe Osttirol

Eigentlich ist der Begriff ein Widerspruch in sich: „Selbsthilfe“, das klingt zunächst nicht nach Hilfe durch andere, eher nach dem Versuch, ein Problem selbst zu lösen, mit einer schwierigen Situation selbst umzugehen, sich am eigenen Schopf aus dem Morast zu ziehen. „Selbst“ bedeutet aber nicht allein. Und genau hier setzt die Selbsthilfe Osttirol an.
Bei der Bewältigung von bedrohlichen Erkrankungen, seelischen Belastungen und existenziellen Krisen hilft das Reden mit anderen, der Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen in der Gruppe, das Teilen von Leid, Schmerz und Trauer, letztlich auch gemeinsames Handeln und Aufbrechen zu neuen Ufern. Die Selbsthilfe Osttirol bietet mit derzeit mehr als 40 aktiven Gruppen ein breites Auffangnetz für all jene an, die sich sonst mit ihrem Problem, ihrer Krankheit oder ihrem sozialen Anliegen alleine oder auch allein gelassen fühlen.

„Viele Betroffene oder Angehörige leiden darunter, dass sich Freunde oder Familie zurückziehen, weil sie mit einer bestimmten Situation oder Krankheit nicht umgehen können oder wollen.“

Evelin Gander und Sabine Buchberger

Die gemeinnützige, ausschließlich von ehrenamtlichen Mitgliedern getragene Organisation sieht sich – das wird immer wieder betont – nicht als professionelle Therapie- oder Diagnoseeinrichtung und ist das auch eindeutig nicht. Tatsächlich wird hier – und so stimmt der Name eben doch – eine Gemeinschaft Gleichgesinnter und gleich Betroffener angeboten, in deren Kreis man aus eigenem Antrieb eintritt.

Evelin Gander und Sabine Buchberger machen sich in einer neuen Dolomitenstadt-Serie auf den Weg durch die unterschiedlichen Angebote und Gruppierungen der Selbsthilfe Osttirol. Ihre Reportagen und Podcast-Beiträge bringen nicht nur individuelle Probleme eindrucksvoll und authentisch zur Sprache, sondern werfen auch ein Schlaglicht auf gesellschaftliche Entwicklungen im Bezirk Lienz.

„Sich gegenseitig trösten, im geschützten Rahmen über Gefühle reden, Situationen beschreiben, andere Sichtweisen kennenlernen, wahrgenommen zu werden, darum geht es bei der Selbsthilfe“, erklären die Autorinnen der neuen Dolomitenstadt-Serie. „Viele Betroffene oder Angehörige leiden darunter, dass sich Freunde oder Familie zurückziehen, weil sie mit einer bestimmten Situation oder Krankheit nicht umgehen können bzw. wollen.“

Evelin Gander und Sabine Buchberger wollen möglichst vielen betroffenen Leserinnen und Lesern Mut machen, „sich bei einer Selbsthilfegruppe zu melden, bevor man verzweifelt“. Und zugleich möchten die beiden engagierten Frauen auch junge Menschen dazu motivieren, eine Gruppe zu gründen. Mehr dazu lesen und hören Sie in den folgenden Monaten bei „Reden hilft!“

https://www.dolomitenstadt.at/?s=reden%20hilf&index=posts