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Eine Woche der Hoffnung und Zuversicht

Eine Woche der Hoffnung und Zuversicht

Die Woche der Workshops zum Thema “Suizidprävention” unter dem Motto “Reden rettet Leben” war ein voller Erfolg. Das Hauptziel von diesem Projekt war, Erwachsene und Jugendliche zu stärken und zu bilden bevor Suizidalität überhaupt entsteht. Im Rahmen von Vorträgen und Workshops arbeiteten wir daran, das Thema Suizidalität zu enttabuisieren und ein weitreichendes Bewusstsein dafür und Wissen darüber zu schaffen.  Wir haben eingeladen an unseren Veranstaltungen teilzunehmen, die darauf abzielten, Hoffnung und Zuversicht zu fördern. Gemeinsam wollten wir das Schweigen brechen und zeigen, dass es immer einen Ausweg gibt. Als Kooperationspartner haben wir uns aufgrund der Fülle die HPE – Hilfe für Angehörige psychisch kranker Menschen, das PSZ (Psychosoziales Zentrum Lienz) sowie die Dekanatsjugend Lienz (für die höherbildenden Schulen) sowie das Bildungshaus Osttirol mit ins Boot geholt.  

Die Ausstellung „Suizid. Eine Woche der Hoffnung und der Zuversicht. Reden rettet Leben“ im Bildungshaus Osttirol war von Montag, 7. Oktober bis Freitag, 11. Oktober 2024 ganztags geöffnet. Begleitet wurde die Ausstellung von einem dichten Rahmenprogramm für Schulen sowie Abendvorträgen und Workshops für die breite Öffentlichkeit.

Durch offene Gespräche, praxisnahe Übungen und den Austausch von Erfahrungen konnten Ängste und Missverständnisse abgebaut werden. Besonders positiv hervorzuheben ist, wie die Teilnehmer lernten, frühzeitig Anzeichen von Suizidgedanken zu erkennen und sich selbst sowie anderen aktiv zu helfen. Der Workshop hat nicht nur das Bewusstsein für psychische Gesundheit gestärkt, sondern auch eine wertvolle Plattform für Unterstützung und Austausch geschaffen. Wir sind stolz auf die Offenheit und das Vertrauen, das in der Gruppe aufgebaut wurde. Ein großer Schritt hin zu einer stärkeren Prävention und einem sensibleren Umgang mit diesem Thema. 

Alberta Sturm-Frauenschuh und Barbara Kunzer standen  als Ansprechpersonen für Suizid-Prävention und Suizid-Postvention im Rahmen der Öffnungszeiten der Ausstellung im Bildungshaus Osttirol für Auskünfte an der „AnsprechBAR“ zur Verfügung. Die Jugendlichen zeigten großes Interesse und Engagement, sich mit einem sehr wichtigen und oft tabuisierten Thema auseinanderzusetzen.

Ganz besonders für Jugendliche ab der Oberstufe wurde  die Wanderausstellung “SUIZID – Gegen die Mauer des Schweigens” mit Begleitung und einem Workshop zum Thema KRISE: Prävention und Unterstützung angeboten. Es waren auch erlebnisorientierte Elemente, wie eine “Klagemauer” (enge Zusammenarbeit mit der Tiroler Fachberufsschule, angehenden Maurerinnen und Maurern haben dafür  eine „Klagemauer“ vor dem Bildungshaus geschaffen um Belastendes und Schweres abladen zu können) – und eine “Colourful Box” – um die Buntheit des Lebens zu spüren – Teil des Workshops. Die Jugendlichen haben so  eine gute Informationsbasis und Stärkung für ihren Alltag aus diesen Vormittagen mitnehmen können. Alberta und Barbara sind ab Mitte November in Schulen unterwegs, um weitere Workshops mit Schulklassen durchzuführen.

MOVEMBER – DER TALK

MOVEMBER – DER TALK

MOVEMBER 2024: Gemeinsam für Männergesundheit!
Im November dreht sich alles um Männergesundheit! Wusstest du, dass viele Männer zögern, über gesundheitliche Probleme zu sprechen? Genau hier setzt die Aktion „Movember“ an – und DU kannst helfen!
So kannst du mitmachen:
• Lass dir einen Schnurrbart wachsen – das Symbol für Männergesundheit!
• Sprich offen über Themen wie Prostatakrebs, Hodenkrebs und psychische Gesundheit.
• Laufe 60 km im „Move-mber“ via Movember-App Tracker, um auf die 60 Männer aufmerksam zu machen, die weltweit jede Stunde durch Suizid sterben.

MOVEMBER-Talk:
Sei am 28.11.2024 dabei, wenn wir im Irish Pub einen Expertenstammtisch abhalten, um mehr Bewusstsein für Männergesundheit zu schaffen.
Warum das wichtig ist:
Vergangenes Jahr konnten wir in Osttirol mit unserer Aktion „Starker Motor für den Mann“ viele Männer dazu motivieren, zur Vorsorge zu gehen. Das Ergebnis: Bei fünf Männern wurde Prostatakrebs frühzeitig erkannt und erfolgreich behandelt – ein entscheidender Schritt für ihre Gesundheit!
Movember für alle:
Gemeinsam sind wir stärker. Unterstütze uns auf Movember Osttirol oder via Movember-App und setze ein Zeichen für Männergesundheit!

Movember – der Talk

Gedenkfeier beim Lienzer Kindergrab

Gedenkfeier beim Lienzer Kindergrab

… ich kann nicht lange bleiben… flüsterte der Glücksmoment…
…aber ich lege dir eine Erinnerung ins Herz…

Jedes Jahr wird am 15. Oktober weltweit bewusst der Sternenkinder gedacht.
Es ist ein wenig bekannter Gedenktag, der aber für betroffene Familien von großer Bedeutung ist. Auf diese Weise wird auch in der Öffentlichkeit sichtbar, dass Kinder, die in der Schwangerschaft, bei der Geburt oder kurz danach versterben, einen Platz in der Erinnerung haben.
Seit knapp zehn Jahren findet in Lienz anlässlich des weltweiten Gedenktages für Sternenkinder eine Gedenkfeier beim Kindergrab statt (eine Zusammenarbeit von Krankenhaus-Seelsorge, Stadtgemeinde Lienz, Bestattung Bergmeister, Ensemble PerSonare und Selbsthilfe Osttirol).

Herzliche Einladung in diesem Jahr am 15. Oktober um 16 Uhr bei der Gedenkfeier beim Lienzer Kindergrab dabei zu sein.
Bitte eine Kerze (Grablicht) mitbringen, das dann während der Feier entzündet werden kann.
Die vielen Lichter machen sicht- und spürbar, dass niemand – auch wenn die Lebenszeit hier auf Erden nur sehr kurz war – vergessen ist und in der Erinnerung ein Teil der Lebensgeschichte bleibt.

Herzliche Einladung eine Kerze mitzubringen, um sie während der Feier zu entzünden.

Gedenkfeier beim Lienzer Kindergrab 2024

 

 

 

 

Eine Woche der Hoffnung und Zuversicht

Eine Woche der Hoffnung und Zuversicht

Programm

Wir laden Sie ein, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen, die darauf abzielen, Hoffnung und Zuversicht zu fördern.
Gemeinsam wollen wir das Schweigen brechen und zeigen, dass es immer einen Ausweg gibt.

Keine Todesart löst so viel Betroffenheit aus und stellt für Angehörige sowie das weite Umfeld eine so große Belastung dar wie die
Selbsttötung.
Im Jahr 2023 starben in Österreich 1.212 Personen durch Suizid, etwa dreimal so viele wie im Straßenverkehr. Im Vergleich zum Jahr 2022, in dem ein temporärer Anstieg der Suizidraten zu verzeichnen war, nahm die Suizidrate bei Frauen 2023 wieder ab, die Suizidrate bei Männern blieb im Vergleich zu 2022 stabil. 80 Prozent der Suizidtoten sind Männer. Zurück bleiben Eltern, Kinder, Partner, Freunde – fassungslos, ratlos und oft sehr allein.
Auf Hinterbliebene nach Suizid strömen die widersprüchlichsten Gefühle ein und stellen sich viele Fragen. Der Austausch kann Beistand und Hilfe in der Trauerarbeit sein. Selbsthilfe bedeutet, das Erlebte nicht verdrängen, sondern miteinander Wege zu finden mit dem Verlust des geliebten Menschen zu leben.
Ein Suizid verändert das Leben der Hinterbliebenen grundlegend. Es gibt ein “davor” und ein “danach”. Nichts ist mehr so wie es war.
Der Schmerz des Verlustes geht oft einher mit der Frage nach dem Warum, dem Verlassensein, mit Schuldgefühlen und Schuldzuweisungen; ein Chaos der Gedanken und Gefühle bricht herein. Das mühsam gelegte “Lebensmosaik” ist zerstört, die Einzelteile müssen neu gelegt werden.
Es kann nichts mehr ungeschehen gemacht werden, aber Möglichkeiten, damit weiter zu leben, finden sich leichter zusammen mit anderen. Die Selbsthilfegruppe versucht beim Tragen dieses schweren Schicksalsschlages etwas zu unterstützen.

WANDERAUSSTELLUNG:
geöffnet von Dienstag, 8. Oktober bis Freitag, 11. Oktober
Tabu heißt: über etwas wird nicht gesprochen.
Und so gewinnt das Unausgesprochene Macht über uns. Wenn wir es zur Sprache bringen können, geschieht das Gegenteil, es verliert an seiner lebensbedrohlichen Gewalt.
Die Ausstellung wurde konzipiert, um die Todesart Suizid und die Trauer danach ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, zu informieren und zu enttabuisieren. Die Ausstellung bietet Informationen für all jene, die sich aus beruflichen oder ganz persönlichen Gründen mit dem Tabuthema Suizid auseinandersetzen. Die Ausstellung soll dazu beitragen, die Situation der Hinterbliebenen kennen zu lernen und mehr über die Möglichkeiten einer hilfreichen Unterstützung zu erfahren.
Die Inhalte der Ausstellungstexte:
Die Ausstellungstexte zur Suizidtrauer basieren auf den Aussagen von Betroffenen. Die Auswahl war schwierig und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Suizidtrauernde können Teile der eigenen Gefühle wiederfinden, für Nichtbetroffene lassen sie das tiefe Leid erahnen und zeigen konkrete Möglichkeiten von hilfreichen Reaktionen auf.

 

BRUSTVITAL

BRUSTVITAL

Brustkrebs?
Was nun? – Wer unterstützt? – Ein Wegweiser durch Diagnose und Therapie

Unter diesem Titel wurde vom Brustgesundheitszentrum Osttirol gemeinsam mit der Selbsthilfe Osttirol ein Abend für die Osttiroler Bevölkerung anläßlich des Internationalen Brustkrebstages am 1.Oktober 2024 geplant. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Weg einer fiktiven Patientin mit allen Stationen, die sich im Rahmen der Diagnose und  Therapie ergeben, nachgezeichnet.

In Osttirol werden jährlich zwischen 60 und 70 Patientinnen mit der Neudiagnose eines Mammakarzinoms betreut – in jedem Fall ist die Diagnose ein Schock und die Bereitstellung eines klaren Therapieplans in einem Netz von Betreuer*innen der verschiedenen Fachrichtungen, die sensibel und empathisch auf jede einzelne Patientin eingehen, unumgänglich.

Vertreter aller verschiedenen Disziplinen – von Radiologie über Gynäkologie, Chirurgie, BreastCareNurses, Sozialarbeit zu physikalischer Therapie und psychologischer Beratung stellten in einem kurzen Vortrag die Bedeutung des jeweiligen Bereichs innerhalb des Gesamtkonzeptes einer umfassenden Betreuung vor. Auch das Projekt der Herzkissen, welche seit Jahren allen Patientinnen mit Mammakarzinomneudiagnose als Zeichen des Mitfühlens mitgegeben werden, wurde erklärt.  Nach den Vorträgen erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich über therapiebegleitende Angebote durch Kostmetikerinnen und Friseurinnen beraten zu lassen. Vertreter der Firma Hologic stellten das System der Kühlhandschuhe und -füßlinge als begleitende Therapie bei verschiedenen Chemotherapien vor und gaben den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, das System selber auszuprobieren.

Bei einer Jause hatten die Teilnehmer*innen auch die Gelegenheit, sich zu treffen. Die Bedeutung der Möglichkeit, sich außerhalb des Krankenhauses über eigene Erfahrungen mit anderen auszutauschen wurde von einer Vertreterin der Selbsthilfegruppe im Rahmen der Vorträge angesprochen und als große zusätzliche Unterstützung hervorgehoben.