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COPD Lungenportgruppe

COPD Lungenportgruppe

Lungensport bei COPD verhilft den Patienten nachweislich zu leichterem Atmen. Beim Lungensport wird jeder Patient auf seinem persönlichen Leistungsniveau abgeholt. Es geht nicht darum, Leistungsgrenzen zu überschreiten sondern Ziel sollte der langsame Aufbau von Muskulatur, Kondition und Belastbarkeit sein.
Beim Lungensport werden

Atem- und Entspannungstechniken vermittelt
Ausdauer und Beweglichkeit trainiert
der Muskelaufbau gefördert
die Muskelkraft gestärkt
die Koordination der Bewegungsabläufe verbessert
die Dehnungsfähigkeit hergestellt
Gezielte gymnastische Übungen können insbesondere die Atemmuskulatur unterstützen und dadurch deutliche Erleichterung im Alltag mit sich bringen.
Die Teilnehmer merken schnell wie positiv der Körper auf die regelmäßige Bewegung reagiert. Die alltäglichen Arbeiten und Belastungen kann man dadurch leichter bewältigen.
Die Teilnahme erleichtert den Patienten nicht nur das Atmen, sondern gibt ihnen auch Gelegenheit, sich mit anderen COPD-Patienten auszutauschen. Die Aktivität in der Gruppe sorgen außerdem für Spaß und den nötigen Durchhaltewillen.

Jeden Mittwoch um 15:00 Uhr im Therapieraum am BKH Lienz mit einer Physiotherapeutin
Bitte um vorherige Kontaktaufnahme bei Ernst Streit (0676/72 666 27)

 

Herzsportgruppe Osttirol

Herzsportgruppe Osttirol

Wir wollen das Herz- und Kreislaufsystem in Schwung bringen, fit bleiben und gleichzeitig entspannen. Mit ausgewählten Bewegungen, die das Herz beruhigen und den Kreislauf stabilisieren können wir den Körper harmonisieren, die Atmung positiv beeinflussen und trainieren und gleichzeitig unser Gleichgewicht.

Jeder Interessierte ist eingeladen, jeden Mittwoch ab 19:00 Uhr am Training der Herzsportgruppe Lienz unter der Leitung von Dipl.Sportl. Claudia Sophia Cappel teilzunehmen bzw. zu schnuppern.
Kontakt: Gianluca RUSSO
0664/5212864

Schweres Übergewicht – letzte Chance OP?

Schweres Übergewicht – letzte Chance OP?

Kann die Chirurgie bei der chronischen Erkrankung Adipositas helfen, war das Thema der Informationsveranstaltung der Selbsthilfegruppe „Adipositas“. Im gut besuchten Vortragssaal des BKH-Lienz referierten OÄ Dr. Christa Druml  und OA Dr. Michael Vouk  von der Adipositaschirurgie LKH Villach. „Adipositas ist eine chronische Erkrankung. Es gibt dabei keine Schuldfrage, sondern es ist ein gesellschaftliches Problem, ein Lebensthema“ erläuterte Dr. Vouk. Schon 30% der Kinder sind adipös. Die Ursachen sind vorwiegend genetische Faktoren, Erziehung, psychosoziale Aspekte, Bewegungsmangel, sowie der Lebensstil und die Essgewohnheiten. Auch die Nahrungsmittelindustrie hat einen Anteil an den Erkrankungen. Die Folge sind Entzündungsprozesse, Belastungen für das Herz- Kreislaufsystem und dem Bewegungsapparat. Auch die Leber und Niere sind davon negativ betroffen.
Als Maßnahmen dienen multimodale Therapieprogramme, sowie chirurgische Eingriffe. Anhand von Kurzfilmen erklärte Dr. Druml die Vorgehensweise einer Omega Loop Bypass Operation, welche seit 2014 im LKH Villach bei ca. 100 Personen jährlich durchgeführt wird. Voraussetzung für diesen Eingriff ist neben den Untersuchungen ein individuelles Beratungsgespräch inklusive Diätberatung und die Teilnahme an der Selbsthilfegruppe. Nach der Operation wird eine jahrelange Nachbetreuung empfohlen.
Vera Dietl, Obfrau der Adipositas Gemeinschaft Tirol war Zeit ihres Lebens selbst übergewichtig und entschied sich vor acht Jahren für einen Magenbypass. Seither hat sich das Leben für sie lohnend verändert. Die Sorgen von Betroffenen und Angehörigen kennt sie gut. Mit Mut zur Veränderung hat die selbstbewusste Frau in Eigenverantwortung ihrem Leben wieder ihre „Selbstermächtigung“ zurückgegeben. Mit ihrer Erfahrung betreibt sie Aufklärung in der Öffentlichkeit um adipösen Menschen wieder Mut und Hoffnung zu geben. Ihr Leitsatz lautet: „Schränkt mich mein Körper ein, oder schränke ich meinen Körper ein?
In den spannenden Diskussionen war auch die Finanzierung dieses operativen Verfahrens ein Thema. Vera Dietl informierte von einer Expertise in der hervorgeht, dass sich die Kosten nach fünfeinhalb Jahren ausgleichen, durch die allgemeine Verbesserung des Gesundheitszustandes der Patienten.

In Osttirol leitet Elisabeth Tscharnidling die SH-Gruppe Adipositas – Wir haben mehr drauf“
Die Gruppe trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr im Selbsthilftreff
Kontakt: Elisabeth Tscharnidling
0660 – 6564689

 

Workshop: LEBEN MIT CHRONISCH  ENTZÜNDLICHEN DARMERKRANKUNGEN

Workshop: LEBEN MIT CHRONISCH ENTZÜNDLICHEN DARMERKRANKUNGEN

Gesundheitsförderung bei Magen- und Darmerkrankung
BKH LIENZ, Vortragssaal, 4. Stock
SAMSTAG ,  12. OKTOBER 2019
14:00 – 17:30 Uhr
Bericht von Annette Huber- Ansprechpartnerin ÖMCCV – Osttirol

Gemeinsam mit der CED- Nurse Anita Beyer, konnten wir am 12.10.2019, im Vortragssaal des BKH Lienz einen sehr informativen und unterstützenden Workshop für CED- Betroffene und interessierte Angehörige veranstalten. Der Einladung folgten 12 Personen, die selbst von CED betroffen sind und auch interessierte Angehörigen, die ihre Kinder bzw. jungen Erwachsenen oder Partner in der Problematik begleiten
und unterstützen. Die Altersgruppe gestaltete sich von > 20 Jahre bis ca. < 70 Jahre. Es gelang uns, das Interesse in Osttirol und auch den Mut eine Veranstaltung zu CED Erkrankungen zu besuchen, für neue Besucher bzw. Betroffene zu erweitern. Die Unterstützung durch die Sponsoren und die Organisation der ÖMCCV- Zweigstelle Tirol-Osttirol, ermöglichte das Angebot an Tipps und die Informationen zur
Krankheitsbewältigung der CED mit vielen hilfreichen Broschüren und praktischem Anschauungsmaterial, verständlich zu machen.
So hatten wir Informationen zum Thema: „ Die CED-App“- „Was sind Biologika“- „Freundschaften, Beziehungen“- „Ihr Alltag mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa“- „ Stress und Bewältigungsstrategien“- „Ernährung“- „Urlaub und Reisen“. Oder den informativen „ Patientenratgeber“- „Alles was Recht ist/ Patientenrechte“.
Auch stand zum Gebrauch und der Anwendung von Biologika eine Kühltasche für den Transfer dieser Medikamente oder ein sogenanntes „ Startpaket“ oder ein Reisepass für Biologika bzw. auch andere notwendige Dauermedikationen zur Information bereit.
Die Unterstützung eines „ CED-Patiententagebuches“- oder Unterlagen wie z. Bsp. die „CED-Disk“ für die Schilderung der Probleme und Belastungen beim Arztgespräch bei „Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn“, wurden im Workshop mit CED- Nurse, Betroffenen und Angehörigen erarbeitet.Viele Fragen, Schilderungen von Erlebnissen und immer wiederkehrenden Belastungen, wie die richtige oder falsche „ Ernährung bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn“ oder Ängste zu Behandlungen bzw. Therapien wie die „ Kortikosteroid Therapie- bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen“, oder „Infektionen vermeiden- Darmflora und Immunsystem stärken“, auch „ Impfungen und Untersuchungen“, konnten anhand der Präsentation und Information durch die CED- Nurse DGKP Anita Beyer angesprochen werden.
Wo wende ich mich bei Fragen, Ängsten und Belastungssituationen hin??? Wen kann ich erreichen??? Wer ist auch betroffen??? Antworten sind durch die Information zu der möglichen Selbsthilfe der ÖMCCV und den Netzwerken der ÖGGH, CED- Nursing Austria und der SVA möglich. Durch die Information im Workshop und die Betroffenen Gespräche, den Austausch von Broschüren, Internetadressen und Apps, können Fragen hilfreich beantwortet werden.
Viele CED Erkrankte sind durch die Vielfalt möglicher Krankheitsbilder und extraintestinaler Manifestationen verunsichert, die Darmgesundheit scheint oft „unerreichbar“, viele Patientenfragen zu CED“- wie zur „Familienplanung, Schwangerschaft und Stillzeit“- oder auch „ Beschwerden im Analbereich“- sind tabuisiert und belasten Betroffene in ihrer Krankheitsbewältigung und Lebensgestaltung sehr.
Am Beispiel des „Notfallpaketes“- konnten Betroffene oder auch Angehörige, für mögliche Lösungen sensibilisiert werden. Was brauche ich oder mein Angehörigen, wenn die Erkrankungen mich heraus fordern und ich trotzdem einem normalen Lebens-und Arbeitsalltag bewältigen will?
Zu dem bestehenden Vorschlag eines Notfall Paketes wurden noch folgende Materialien ergänzt: Einmalhandschuhe (schwarz), Einmalwaschlappen, Waschlotion, Einmalhandtuch, Peristeen-Analtampon, Stuhlproberöhrchen, Einlagen verschiedenster Formen und Pants, eine „ Barriere Creme“ zur Optimierung der natürlichen Schutzfunktion/ Hautschutzmantel, Müllsäckchen (schwarz).

Für das leibliche Wohl, für gesunde und trotzdem „ köstliche“ Ernährung, sorgte ein kleiner Imbiss in der Pause, der Alternativen für Lactose oder auch Gluten Unverträglichkeit bereithielt.
Die Gespräche und der praktische Austausch an Erfahrungen und möglichen Hilfen, war bei allen Teilnehmern war sehr aktiv. Auch die Mitnahme von Informationsmaterial und „ Notfallpaketen“ wurde gerne genutzt.
Nach unserer Pause, wurden wir alle in die Methodik der Bauchhypnose begleitet.
Ziel der Bauchhypnose :
Verdauungsbeschwerden reduzieren- Körperliche und psychische Kraft stärken- Ruhe und Gelassenheit entwickeln- Schlafstörungen lindern und loslassen können-  Mehr Lebensfreude entwickeln
Dank unserer Sponsoren, standen für alle Teilnehmer Yoga-Matten und Decken-als Nackenrollen, für eine entspannte Liegeposition zur Verfügung.
Frau Mag. Katja Lukasser leitet alle Teilnehmer in der Gruppe gemeinsam zur Hypnose Methode für den Bauch an. Eine sehr interessante Erfahrung, die von allen Teilnehmern als angenehm und entspannend empfunden wurde. Die vertiefte Atmung und Beruhigung, konnte alle Beteiligten wahrnehmen und bestätigten eine mögliche positive Wirkung bei regelmäßiger Übung.
Der Wunsch, weitere Möglichkeiten zur Übung der Bauchhypnose in der Gruppe zu organisieren, entstand beim Erfahrungsaustausch. Frau Mag Lukasser steht für die Organisation gerne zur Verfügung, es sind aber auch jederzeit Einzeltermine möglich.
Im Namen aller TeilnehmerInnen und Referenten bedanken wir uns alle bei der ÖMCCV Tirol, der Selbsthilfe Tirol- Zweigverein Osttirol und den Sponsoren, die diesen Workshop ermöglicht haben.
Alle TeilnehmerInnen hoffen auf weitere informative und hilfreiche Veranstaltungen zum Thema – Darmgesundheit- Hilfe für CED Betroffene.
In diesem Sinne… auf ein baldiges Wiedersehen – Viel Freude, Gesundheit und Wohlbefinden : ) !
Annette Huber- Ansprechpartnerin ÖMCCV – Osttirol

 

Demenz –  Hilfe für pflegende Angehörige

Demenz – Hilfe für pflegende Angehörige

Demenz – Hilfe für pflegende Angehörige

Das Verständnis für die Erkrankung ist der erste Schritt dazu!
Wenn ein Mensch an Demenz erkrankt, betrifft das die ganze Familie und das Umfeld.
Im Verlauf der Krankheit gehen vor allem pflegende Angehörige durch ein Wechselbad von Gefühlen. Schmerz und Mitleid gehören ebenso dazu wie Hilflosigkeit, Wut und Verzweiflung.
Wie kann die Betreuung auf Dauer sichergestellt werden? Wie geh ich mit der hohen Belastung um? Wie ist trotz der vielen Veränderungen ein liebe- und respektvoller Umgang möglich?
Mit der Fortbildungsreihe „Demenz – auch Angehörige brauchen Hilfe“ möchte die Selbsthilfe Osttirol die Möglichkeit zur Bildung eines Hilfenetzwerkes eröffnen. Nützen Sie die Hilfe und lernen sie mehr über die Erkrankung Demenz. Knüpfen Sie Kontakt mit Menschen, denen es ähnlich geht und lernen Sie was rund um die Pflege von Menschen mit Demenz wichtig ist.

Infoveranstaltung in der jeweiligen Region
Bei den Infoveranstaltungen werden die einzelnen Module der Fortbildungsreihe vorgestellt.
Experten der Selbsthilfe, des Roten Kreuzes und der Gesundheits- & Sozialsprengel informieren über ihre Angebote und Dienstleistungen.
Montag, 09. September: Gemeindeamt Kals am Großglockner, 19:00 Uhr
Mittwoch, 11. September, Gemeindeamt Obertilliach, 19:00 Uhr

Modul 1
Wenn das Vergessen den Alltag bestimmt. Ein Leben mit Demenz.
Montag, 16. September, Kals am Großglockner – 19.00 Uhr

Mittwoch, 18. September, Obertilliach – 19.00 Uhr

Modul 2
Pflege von Menschen mit Demenz
Montag, 23. September, Kals am Großglockner – 19.00 Uhr

Mittwoch, 25. September, Obertilliach – 19.00 Uhr

Modul 3
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung
Montag, 30. September, Kals am Gr0glockner – 19:00 Uhr
Mittwoch, 2. Oktober, Obertilliach – 19:00 Uhr

Modul 4
Einführung in die Validation
Achtung! Findet im Wohn- und Pflegeheim Lienz statt.
Donnerstag, 10. Oktober und Freitag, 11. Oktober

1. Gruppe von 09:00 – 12:00 Uhr | 2. Gruppe von 13:00 – 16:00 Uhr

Modul 5
Begleitung am Lebensende
Montag, 14. Oktober, Kals am Großglockner – 19.00 Uhr

Mittwoch, 16. Oktober, Obertilliach – 19.00 Uhr

Modul 6
Validation – Praxistag
Mittwoch, 23. Oktober, Wohn- und Pflegeheim Lienz – 9.00 – 17.00 Uhr

Unkostenbeitrag: Euro 30,– (es können auch Einzelmodule um EUR 5,– gebucht werden)
Anmeldung: Selbsthilfe Tirol, Zweigverein Osttirol
Tel. 04852/606/290 oder 0664/38 56 606

oder per E-mail: selbsthilfe-osttirol@kh-lienz.at

 

Broschüre Demenz Pflegefortbildung-2019